Reiki ist eine magisch-okkulte Praktik
Reiki Anhänger sind der Meinung, die Reiki Kraft gebe es schon seit Jahrtausenden, sie wäre lediglich von dem Japaner Mikao Usui (1865-1926) wiederentdeckt worden. Dieser soll Direktor eines christlichen Seminars gewesen sein. Sogar zum Priester habe er sich weihen lassen. Motiviert durch die Frage eines seiner Studenten, der wissen wollte, wie die Wunder Jesu zu erklären seien, wollte er herausfinden, mit welcher Methode Jesus Christus Menschen geheilt habe. Nach langen Forschungen soll er schließlich auf einem Berg durch eine Vision in die Geheimnisse des Reiki eingeweiht worden sein.
So schön diese Geschichte auch ist – sie stimmt leider nicht. Auch heute noch wird diese Legende in vielen Reiki Seminaren verbreitet, ohne dadurch jedoch wahrer zu werden. Neuere Forschungsergebnisse, welche auch von japanischen Reiki Quellen gestützt werden, zeigen auf, dass Mikao Usui niemals Christ gewesen ist. In seinen persönlichen Notizen zeigte er sich sogar skeptisch gegenüber der christlichen Lehre. Es war nie seine Absicht, herauszufinden, auf welche Weise Jesus Christus Menschen von ihren Gebrechen heilte.
Auch hat Usui niemals, wie von einigen Reikianhängern behauptet, einen Doktortitel erlangt. Er war sein Leben lang Buddhist und im Alter von 27 soll er sich dem Shingon Buddhismus zugewandt haben, einem magisch-esoterischen Zweig des japanischen Buddhismus. Von 1918 bis 1921 absolvierte er eine dreijährige Ausbildung im Zen-Buddhismus und gehörte einer Heilersekte an (Rei Jyutsu Kai).
Zudem beten viele Reiki-Anwender vor einer Behandlung. Doch allein durch Gebet lässt sich eine okkulte Handlung nicht in einen Segen verwandeln. Auch im Schamanismus wird oft vor einem Ritual gebetet. Die Frage ist immer zu wem man betet. Und selbst wenn man sagt, man bete zu Gott, dann wird Gebet zu einer reinen Methode, wenn automatische Gebetserhörung erwartet wird. Ähnlich einem Zauberspruch, der ebenso etwas bestimmtes bewirken soll.
–> Weitere Infos zum Thema Reiki
Der Weg des Reiki
Reiki entstand schließlich, als Usui zu einem Fasten- und Meditationsritual auf den Berg Kuriyama aufbrach. Am 21. Tage hatte er dort ein angebliches Satori- (Erleuchtungs-) Erlebnis. Er glaubte, dadurch eine Heilmethode übertragen bekommen zu haben, die er Reiki nannte. Der Begriff setzt sich zusammen aus den japanischen Silben rei (Geist, Höchstes, universell) und ki (Energie, Natur, Atem), wobei ki dem chinesischen chi entspricht. Gewöhnlich wird Reiki mit universelle Lebensenergie übersetzt.
Über Amerika kam Reiki schließlich auch nach Europa, wo es seit etwa Mitte der 1980er Jahre praktiziert wird. Typisch esoterisch ist das System der Einweihungen beim Reiki. Esoterisch bedeutet so viel wie „nach innen gekehrt, nur Eingeweihten zugänglich“. Auch beim Reiki bedarf es einer Einweihung des Schülers durch einen Meister. Usui legte dazu drei Grade fest, die auch heute noch die Reiki-Ausbildung charakterisieren.
Beim ersten Grad soll der Kanal des Schülers geöffnet und gereinigt werden. Dies soll ihm ermöglichen künftig selbst Reiki an sich oder andere fließen zu lassen. Beim zweiten Grad wird eine Kraftverstärkung versprochen. Zudem erlernt der Schüler drei Symbole und die dazu gehörenden Mantren.
Ein Beispiel:
Dieses Symbol ist verbunden mit dem Mantra cho-ku-rei. Durch dreimaliges Rezitieren des Mantras und Visualisierens des Symbols, soll eine Kraftverstärkung erreicht werden. Hier sind die magischen Hintergründe des Reiki besonders zu erkennen. Ähnlich einem Zauberspruch sollen die gewünschten Effekte durch den Anwender realisiert werden. Es ist der Mensch, der sich selbst zum Gott erhebt, der die Energien in seinem Sinne zu manipulieren versucht. Man macht sich selbst etwas vor und geht sogar davon aus, dass die Energien ja von Gott kommen würden.
Die Reiki Magie
Auch der dritte Reiki Grad, der Meistergrad, zeigt das in besonderer Weise auf. Bei diesem Grad soll der Anwender wieder voll mit seinem „göttlichen Ursprung“ verbunden werden. Er erhält auch wieder ein Symbol mit einem Mantra, welches „großes scheinendes Licht“ bedeutet. Der Anwender soll lernen immer im Licht zu leben, sozusagen selbst das Licht zu sein.
Grundlage für das Reiki ist das taoistische Denkmodell einer kosmischen Energie, die alles Lebende durchdringt. Das steht in deutlichem Widerspruch zur Botschaft Jesu, der sagt: „Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ (Johannes 8,12).
Niemand als Jesus Christus ist das wahre Licht. Dazu in einem klaren Widerspruch steht das magische, unpersönliche Gottesbild des Reiki.
Auch die Symbole, denen magische Wirkungen zugesprochen werden, sowie die Praxis der Einweihungen sprechen eine deutliche Sprache. Wir haben es hier mit nichts anderem als Zauberei zu tun. Das ganze wird in ein christliches Gewand gekleidet und mit Jesus Christus in Verbindung gebracht. Doch Erleuchtung und Erlösung kann ein Mensch beim Reiki durch das bloße Rezitieren von Formeln und Mantras erreichen. Bei näherem Hinsehen verblasst die wahre Botschaft des Evangeliums völlig. Die beim Reiki verwendeten Symbole führen in eine buddhistische Geisterwelt ein. Sie stehen für buddhistische Gottheiten, und sind oft an Wänden von Tempeln der buddhistischen Tendai Sekte zu finden.
Würde Reiki eine gute Sache sein, würde sie wirklich zu Heil und Erlösung führen, hätte der Sohn Gottes sich nicht am Kreuze opfern und einen qualvollen Tod sterben müssen. Doch das tat er. Deswegen hat Gott festgelegt, dass der Glaube an Jesus Christus und das Annehmen seines stellvertretenden Opfers, der einzige Weg zur Erlösung und somit der einzige Weg zu Gott ist.