Wo sind die Jahre geblieben?

Im Seniorenheim fragte mich eine Dame: Wo sind die Jahre geblieben?

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Zu der Zeit, als ich noch in einem Altenheim arbeitete, sagte eines Tages eine Bewohnerin zu mir etwas, dass mir seither nicht mehr aus dem Kopf gegangen ist:

„Wo sind nur die Jahre geblieben?“, fragte sie mich, der ich sicher 60 Jahre jünger war als sie. Warum sagte gerade sie das, die doch schon so viele Jahre auf dieser Erde weilte?

Erst vor kurzem erfuhr ich von einem Prediger, dass dessen alte Mutter zu sagen pflegt: „Die Zeit rast.“
Es scheint also wohl wirklich etwas dran zu sein. Gerade wenn man alt ist, merkt man erst so richtig wie rasend schnell die Zeit tatsächlich vergeht. Das Leben eines Menschen gleicht einem Hauch, der schnell wieder verfliegt.
Gott sagt uns das in seinem Wort:

„Was ist der Mensch, von einer Frau geboren? Sein Leben ist nur kurz, doch voller Unrast. Wie eine Blume blüht er und verwelkt, so wie ein Schatten ist er plötzlich fort“ (Hiob 14,1f.)

Hin und wieder, wenn ich mit jüngeren Menschen über Gott und die Ewigkeit spreche, bekomme ich zu hören, dass es doch noch viel zu früh sei, sich damit auseinander zu setzen, um solche Dinge würde man sich noch früh genug kümmern.

Nun, wie viele Menschen mag es wohl geben, die es dann doch auf die lange Bank geschoben haben und diesen Vorsatz niemals in die Tat umgesetzt haben?

Nur ein Leben

Als ich selbst noch in der Esoterik war, dachte ich überhaupt nicht an ein göttliches Gericht, welches nach meinem Ableben auf mich warten könnte. Vielmehr glaubte ich, dass ich dann im Licht sein würde, eventuell für immer, oder eben als Zwischenstation zu einer neuerlichen Inkarnation.

So verplemperte ich viele Jahre mit Lichtarbeit und Esoterik und dachte nicht im Entferntesten daran, wie schnell mein Leben doch vorbei sein könnte. Nun, inzwischen ist mir der lebendige Gott in seiner Gnade begegnet und er hat mir gezeigt, dass ich nur ein einziges Leben habe, nämlich jenes, welche ich gerade lebe.

Und er zeigte mir auch, dass es einer Entscheidung bedarf. So ohne weiteres würde ich nicht in Gottes Ewigkeit kommen. Denn so hat Gott es festgelegt: Ohne eine bewusste Entscheidung für Jesus kann kein Mensch in die ewige Ruhe einkehren. Jesus ist derjenige, an dem jeder Mensch vorbei muss, wenn er in das ewige Leben eingehen möchte.

Seit Gott mir gezeigt hat, dass die Konzepte der Esoterik auf einer Lüge basieren, eine Irreführung der Menschen sind, gehe ich bewusster mit meinem Leben um. Und vor allem habe ich meine Entscheidung getroffen.

Und ich denke oft an die Frau aus dem Altenheim. Wie mag es ihr wohl gehen? Ob sie noch lebt? Ich habe seit jenem Tag nichts mehr von ihr gehört.

Frieden mit Gott

Wenn nur Menschen sich mehr mit dem Tod beschäftigen würden. Dieses Thema wird in unserer Gesellschaft nicht gerne angesprochen, der Tod ist ein Tabu. Und doch ist er das, was alle Menschen gemeinsam haben, egal wie reich oder mächtig sie sein mögen. In ihrer Weisheit geht die Bibel, das Wort Gottes, auch darauf ein:

„Ferner sah ich unter der Sonne, dass nicht die Schnellen den Lauf gewinnen und nicht die Helden den Krieg und auch nicht die Weisen das Brot und auch nicht die Verständigen den Reichtum und auch nicht die Kenntnisreichen die Beliebtheit, sondern Zeit und Geschick trifft sie alle.“ (Prediger 9,11)

Es ist also zu empfehlen, noch zu Lebzeiten seinen Frieden mit Gott zu machen. Der Weg dazu führt über Jesus Christus. Wer an ihn glaubt und ihn als seinen Erlöser annimmt, hat in seinem Leben alles richtig gemacht. Wer es versäumt, hat alles falsch gemacht, was ein Mensch nur falsch machen kann.

„Der Mensch — wie Gras sind seine Tage, wie die Blume des Feldes, so blüht er. Denn fährt ein Wind darüber, so ist sie nicht mehr, und ihr Ort kennt sie nicht mehr. Die Gnade des HERRN aber währt von Ewigkeit zu Ewigkeit über denen, die ihn fürchten, seine Gerechtigkeit bis zu den Kindeskindern, für die, die seinen Bund halten, die seiner Vorschriften gedenken, um sie zu tun.“ (Psalm 103,15f.)

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